Neben der schmucken neuen Benutzeroberfläche (aktuell in der Betaphase) tut sich momentan einiges im Bereich Google AdWords.
Seit Kurzem besteht die Möglichkeit, eine Art „Sammelbudget“ für mehrere AdWords-Kampagnen anzulegen, anstatt jeweils mit kampagnenspezifischen Budgets zu arbeiten. Was auf den ersten Blick nur eine recht unbedeutende, organisatorische Änderung zu sein scheint, birgt insbesondere für Nischenstrategien großes Potenzial.
Unter folgenden Umständen bietet sich die Nutzung eines solchen Sammelbudgets an:
- Es besteht eine Vielzahl an Kampagnen desselben Typs
- Die Zielgruppenansprache und das damit verbunden Keywordset ist eng
- Der Anteil an möglichen Impressionen im Suchnetzwerk ist für jede Kampagne näherungsweise 100%
Für einen Kunden mit vierzehn Filialen in Dänemark werden die Standorte mit lokaler Ansprache (20km Umkreis) über AdWords beworben. Anhand historischer Daten und der vorangegangenen Keywordanalyse lässt sich für jeden dieser Standorte nach einiger Zeit ein näherungsweise optimales Budget festlegen.
Je enger das Targeting angelegt ist, desto geringer ist die direkte Nachfrage. So kann es schon mal vorkommen, dass am Montag zwar 20 Personen nach den beworbenen Suchbegriffen suchen, am Dienstag aber niemand. Im Falle der „klassischen“ AdWords-Budgetierung bleibt in diesem Fall ein ganzes standortbezogenes Tagesbudget liegen. Das neue Feature ermöglicht es, das liegengebliebene Budget automatisch auf andere Standorte umzulegen, in denen die Nachfrage gerade höher ist.
Folgende Kernvorteile des Sammelbudgets lassen sich erkennen:
- Kampagnenübergreifend sollte der Anteil an möglichen Impressionen steigen
- Es wird ein größerer Teil der direkten Nachfrage abgefangen
- Entstehende Kosten sind konstanter und somit planbarer